Smart Region NordAllianz

Integriertes Digitales Entwicklungskonzept (IDEK)

IDEK NordAllianz

Die NordAllianz macht sich auf in eine digitale Zukunft: Hierzu erarbeiteten die Kommunen der NordAllianz bis Ende 2022 ein Integriertes Digitales Entwicklungskonzept (IDEK).

Eine Smart City oder Smart Region setzt sich zum Ziel, die Lebensqualität und Standortattraktivität zu erhöhen und dabei gleichzeitig den Ressourcenverbrauch zu minimieren. Digitale Technologien und Anwendungen ermöglichen dazu neue Lösungswege. Allerdings sind Digitalisierung und Technologien kein Selbstzweck, sondern Instrumente zur Erreichung der Ziele. Im Zentrum aller Überlegungen steht der Mensch.

Im Sommer 2021 beschließt die NordAllianz die Bewerbung um die Durchführung eines Integrierten Digitalen Entwicklungskonzepts (IDEK).

Gemeinsam mit 11 weiteren Modellregionen ist das IDEK NordAllianz mit der Vergabe Teil des Modellvorhabens „Smart Cities Smart Regions“ des Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr. Die Erstellung des IDEK NordAllianz wurde gefördert aus Mitteln des Freistaats Bayern für städtebauliche Planungen und Forschungen im Rahmen des Modellprojektes „Smart Cities Smart Regions“ sowie des Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm Sozialer Zusammenhalt.“

Dabei setzt das Konzept  der NordAllianz auf bestehende Ansätze und Potenziale in der Region und zeigt neue maßgeschneiderte Lösungen auf, um die Ziele im Sinne der Smart Region NordAllianz zu erreichen. Vorrangige Themenbereiche sind dabei Wohnen, Verkehr und Open Data. In dem projektbezogenen Prozess der Erarbeitung des IDEK wurden neben den Verwaltungen auch regionale Unternehmen und Einrichtungen sowie Bürgerinnen und Bürger vor Ort aktiv eingebunden.

NordAllianz

Die NordAllianz ist ein Zusammenschluss aus acht Kommunen nördlich von München.

Die NordAllianz hat das Ziel, eine gemeinsame, strategische Förderung der Wirtschaft, der Wissenschaft, des Wohnraums und der Umwelt für die Region zu betreiben und den veränderten Mobilitätsanforderungen gerecht zu werden. Dazu werden durch die beteiligten Kommunen gemeinsam definierte Projekte vorangetrieben und umgesetzt. So wurde auch die Erstellung des IDEK als gemeinsames Projekt beschlossen.

IDEK Strategie NordAllianz

IDEK Strategie
Die NordAllianz ist eine attraktive Region zum Leben und Arbeiten. Weitsicht, aktives Handeln und Offenheit gegenüber dem Wandel stellen sicher, dass die NordAllianz auch künftig ein lebenswerter und zukunftsfähiger Standort bleibt. Die Digitalisierung kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten. Mit der vorliegenden Smart Region Strategie setzt die NordAllianz einen Ziel- und Handlungsrahmen für die kommenden Jahren vor.

Mit dem IDEK möchte die NordAllianz…

  • Die Lebensqualität für alle sichern und erhöhen
  • Die Teilhabegerechtigkeit und Chancengleichheit für alle gewährleisten
  • Die Effizienz öffentlicher Dienstleistungen und Angebote steigern
  • Die Transparenz und das Vertrauen in das staatliche Handeln stärken
  • Den Ressourcenverbrauch verringern
  • Den Klimaschutz vorantreiben
  • Die lokale Wirtschaft und Innovation fördern
  • Den interkommunalen Austausch steigern

Die NordAllianz legt mit dem IDEK den Fokus auf fünf Schwerpunktthemen: „Mobilität und Verkehr“, „Wohnen und Siedlungsentwicklung“, „Planungsprozesse und Open Data“ sowie „Kommunikation und Beteiligung“ und „Zusammenarbeit und Kompetenzen“. Zu jedem Themenfeld werden Chancen festgehalten, die aufzeigen, wie die NordAllianz in den nächsten Jahren den digitalen Wandel zu ihren Gunsten nutzen möchte.

Mobilität und Verkehr

1Neue Mobilitätsangebote bereitstellen

Wo Mobilitätsangebote fehlen oder vorhandene Verkehrsträger nicht ausreichen, setzt die NordAllianz auf neue und smarte Mobilitätsangebote.

2Attraktive Mobilität ohne Pkw ermöglichen

Die NordAllianz fördert den Umstieg auf nachhaltige Verkehrsträger und Mobilitätsangebote.

3Dynamisches Verkehrsmanagement nutzen

Bestehende Verkehrsströme werden in der NordAllianz dank neuer Technologien dynamisch und zugunsten nachhaltiger Verkehrsträger gelenkt.

Wohnen und Siedlungsentwicklung

1Siedlungsumfeld und Klima verbessern

Die NordAllianz stärkt die Qualität der Siedlungsräume und setzt auf Klimaschutz- und Klimaadaptionsmaßnahmen.

2Sozialer Austausch und Nachbarschaft stärken

In den Quartieren und Wohnüberbauungen wird der soziale Austausch und die Nachbarschaft gestärkt.

3Ungenutzte Flächen aktivieren

Mit digitalen Tools werden die Flächenpotenziale in der Region einfacher aktiviert.

4Lokales Gewerbe und Innovation fördern

Bei Digitalisierungsvorhaben setzt die NordAllianz auf die lokalen Potenziale.

Planungsprozesse und Open Data

1Datengestützte Planungsentscheidungen treffen

Mit der Inwertsetzung verschiedener Datenquellen steigert die NordAllianz die Qualität von Planungsentscheidungen.

2Planungsprozesse digital abwickeln

Dank der Nutzung digitaler Kommunikationsmethoden und Schnittstellen erhöht die NordAllianz die Effizienz von Planungsprozessen in der Region.

3Government Data sukzessive für alle zugänglich machen

Vorhandene Daten der öffentlichen Hand werden einfacher und automatisiert für alle zugänglich gemacht.

Kommunikation und Beteiligung

1Bürger:innen besser informieren

Konventionelle Kommunikationskanäle werden mit digitalen ergänzt.

2Vielfältige Beteiligung digital ermöglichen

Partizipationsprozesse werden künftig auch mit digitalen Methoden ermöglicht.

3Bürgerschaftliches Engagement fördern

Die NordAllianz setzt auf digitale Plattformen, die das bürgerschaftliche Engagement unterstützen.

Zusammenarbeit und Kompetenzen

1Mehr miteinander arbeiten und sprechen

Die NordAllianz verstärkt den interkommunalen Austausch auf allen Ebenen.

2Digitalkompetenz in die Breite bringen

Mit geeigneten Aus- und Weiterbildungsangeboten für die Verwaltung und Öffentlichkeit wird die Digitalkompetenz in der Region gefördert.

3NordAllianz als Institution stärken

Die NordAllianz wird sich noch stärker für die Interessen der Kommunen einsetzen.

Projekte

In den vergangenen Monaten haben wir in enger Zusammenarbeit mit Akteur*innen der NordAllianz Schlüsselprojekte der Digitalisierung erarbeitet. In Austausch mit der Öffentlichkeit sowie der Politik und Verwaltungen der Kommunen der NordAllianz ist aus einer längeren Liste an umsetzbaren Projekten das Lastenrad-Sharing gewählt worden.

Lastenrad-Sharing

In der Region der NordAllianz verfügen die meisten Städte und Gemeinden bereits über ein oder mehrere eigene Lastenräder. Diese umweltfreundlichen Verkehrsmittel bieten eine nachhaltige Alternative für den Transport von Gütern und Personen in städtischen Gebieten. Allerdings gibt es derzeit keine einheitliche Buchungsplattform, die eine gesamtregionale Buchung und Nutzung der vorhandenen Lastenräder ermöglicht. Das IDEK-Projekt zielt […]

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Lastenrad-Sharing

In der Region der NordAllianz verfügen die meisten Städte und Gemeinden bereits über ein oder mehrere eigene Lastenräder. Diese umweltfreundlichen Verkehrsmittel bieten eine nachhaltige Alternative für den Transport von Gütern und Personen in städtischen Gebieten. Allerdings gibt es derzeit keine einheitliche Buchungsplattform, die eine gesamtregionale Buchung und Nutzung der vorhandenen Lastenräder ermöglicht.

Das IDEK-Projekt zielt darauf ab, eine regionale Buchungsplattform für alle vorhandenen Lastenräder in der NordAllianz-Region zu entwickeln und bereitzustellen. Die Plattform soll dabei so gestaltet sein, dass sowohl kommunale als auch private Lastenräder einfach und unkompliziert integriert werden können. Hierdurch soll die Verfügbarkeit und Nutzung von Lastenrädern für die Bürgerinnen und Bürger der Region verbessert werden.

Die Buchungsplattform soll auf einer modernen, benutzerfreundlichen Oberfläche basieren und den Nutzern ermöglichen, schnell und einfach ein Lastenrad in ihrer Nähe zu finden und zu buchen. Eine Integration von privaten Lastenrädern wird durch die Verwendung intelligenter Schlösser erreicht, die per App gesteuert werden können. Dieses System ermöglicht eine sichere und flexible Zugangskontrolle für die Lastenräder und gewährleistet eine hohe Skalierbarkeit der Plattform.

Durch die Schaffung einer gemeinsamen Buchungsplattform für Lastenräder in der NordAllianz-Region wird die Nutzung dieser umweltfreundlichen Verkehrsmittel erleichtert und attraktiver gestaltet. Bürgerinnen und Bürger können auf eine größere Auswahl an Lastenrädern zugreifen und somit ihren individuellen Transportbedarf besser abdecken. Darüber hinaus wird die Plattform die Vernetzung von Anbietern und Nutzern fördern und somit das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität in der Region stärken.

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Twin-Planung NordAllianz

Der interkommunale Zusammenschluss der NordAllianz strebt die Erstellung eines digitalen Zwillings für die Planung, Koordination, Partizipation und Kommunikation von aktuellen und künftigen Bau- und Planungsprojekten in der Region an. Dafür hat die NordAllianz während der Erarbeitung des IDEK eine Projektförderung durch das Bayerische Staatsministerium für Digitales im Rahmen des Förderprojekts „TwinBy“ beantragt und erfolgreich zugesichert […]

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Twin-Planung NordAllianz

TwinBy - Digitale Zwillinge für Bayern

Der interkommunale Zusammenschluss der NordAllianz strebt die Erstellung eines digitalen Zwillings für die Planung, Koordination, Partizipation und Kommunikation von aktuellen und künftigen Bau- und Planungsprojekten in der Region an. Dafür hat die NordAllianz während der Erarbeitung des IDEK eine Projektförderung durch das Bayerische Staatsministerium für Digitales im Rahmen des Förderprojekts „TwinBy“ beantragt und erfolgreich zugesichert bekommen.

Das Bayerische Staatsministerium für Digitales unterstützt neben der NordAllianz 17 weitere kommunale Fördervorhaben beim Aufbau individueller Digitaler Zwillinge anhand konkreter Anwendungsfälle. Diese digitalen Modelle realer Objekte oder Prozesse ermöglichen, auf der Grundlage datenbasierter Entscheidungen, Planungen und Projekte schneller, besser und kostengünstiger realisieren zu können. Für die Planung und Einführung der Digitalen Zwillinge wird als einheitlicher Rahmen die Smart District Data Infrastructure (SDDI) der TU München genutzt. Dieser Katalogdienst setzt auf offene Standards und ist herstellerunabhängig. Details dazu finden Sie im SDDI-Leitfaden. Das Projekt TwinBy legt so den Grundstein für eine standardisierte Verfügbarkeit und Vernetzung von Daten und Anwendungen. Daten können aus unterschiedlichen, dezentral gespeicherten oder erzeugten Quellen eingebunden und damit individuelle Digitale Zwillinge schrittweise aufgebaut werden.  Mit einem begleitenden Qualifizierungsprogramm wird gesichert, dass in den Kommunen auch nach dem Projekt mit und an den Digitalen Zwillingen weitergearbeitet werden kann: So machen wir die bayerischen Kommunen zu Gestaltern der digitalen Transformation.

Die Region stärkt mit dem Vorhaben Twin-Planung NordAllianz die interkommunale Koordination der Siedlungsentwicklung. Die funktionalen Raumzusammenhänge orientieren wie überall auch in der NordAllianz nicht an den politischen Grenzen. Eine Übersicht zu den aktuellen und künftigen Entwicklungsvorhaben und vorhandenen Entwicklungsreserven stellt eine ideale Grundlage für eine stärkere interkommunale Koordination dar. Mit der Visualisierung der Entwicklungsvorhaben und Bauprojekte im dreidimensionalen Raum können die NordAllianz Kommunen künftig auch ihre Partizipations- und Kommunikationsprozesse mit den Stakeholdern und Zielgruppen durch interaktive digitale Methoden ergänzen. Solche Prozesse erleichtern den Zugang zu diesen Themen für eine breitere Schicht der Bevölkerung und stärkt damit den demokratischen Prozess.

Das Projekt orientiert sich primär an die Fachverwaltung, welche für die kommunalen Planungen und Bauvorhaben zuständig sind. Mit dem Projekt Twin-Planung NordAllianz können sie so die räumlichen Zusammenhänge über ihre Gemeindegrenzen besser abstimmen und koordinieren. Zudem erleichtert die Bereitstellung der Planungsgrundlagen über den digitalen Zwilling den Administrationsaufwand, indem für Planungsbüros weniger Auskünfte erteilt oder Datenaufbereitungen gemacht werden müssen. Für die NordAllianz bildet das Projekt eine ideale Grundlage, um künftig ein mögliches interkommunales Entwicklungsleitbild zu erarbeiten. Weiter richtet sich das Projekt an die Öffentlichkeit, welche dank dem digitalen Zwilling bei Partizipationsprozessen durch die dreidimensionale und interaktive Darstellung der Planungsvorhaben und Bauprojekten besser einbezogen werden kann.

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Umfrage

Umfrage
In einer Onlineumfrage haben wir die Bürger*innen und Verwaltungsmitarbeitenden Fragen rund zur Digitalisierung in den Kommunen der NordAllianz gestellt. Bei dieser Umfrage haben 322 Personen teilgenommen. Einen Auszug dieser Umfrageergebnisse stellen wir an dieser Stelle vor.

Generell zeigt sich, dass die Einschätzungen zum Stand der Digitalisierung unterschiedlich ausfallen. Noch ganz am Anfang befinden sich die Kommunen der NordAllianz gemäß Umfrage beim Thema Open Data. Hingegen in den Bereichen Verwaltung (allgemein), Wirtschaft & Handel sowie Siedlung & Planung ist die Angabe „wesentliche Aspekte sind bereits angegangen“ die am häufigsten genannte. Zu allen Themenbereichen sind ganz wesentliche Aspekte bereits angegangen, beziehungsweise Grundlagen vorhanden – hierauf lohnt es sich aufzubauen!

Die größten Handlungsbedarfe für die Digitalisierung in der NordAllianz sehen die Befragten bei der fachlichen Expertise der Verwaltungsmitarbeitenden sowie in den Bereichen Verkehr & Mobilität und Bildung & Gesundheit. Ganz akut brauche es mehr fachliche Expertise, Personal sowie Datenmanagement. Eine Chance, um auf diese zu reagieren sehen die Befragten in den Instrumenten der Qualifizierungs- & Weiterbildungsmaßnahmen sowie in der Vernetzung mit anderen Kommunen. Die Relevanz der NordAllianz als kommunaler Zusammenschluss wird damit bestärkt.

Vorgehen

Workshop mit Bürgermeistern und Verwaltungsspitzen (28.10.21)

Geleitet vom NordAllianz-Projektteam der Büros EBP und Studio Stadt Region fand der erste gemeinsame Workshop mit Bürgermeistern und Verwaltungsspitzen im Ismaninger Bürgersaal statt. Inhaltlich ging es um die Auswertung der durchgeführten Interviews zur Bestandsaufnahme und um die SWOT-Analyse. Der erste Austausch der Fachmitarbeiter*innen aus den Kommunen fand darauffolgend als Onlineformat statt.

Digitaler Workshop mit Verwaltung (23.11.21)

Beim Online-Workshop wurden per Miro-Board durch die Verwaltungen gemeinsam Herausforderungen, Chancen und Projektideen gesammelt, die als Stoffsammlung für den offiziellen Expert*innen-Workshop im April 2022 dienen.

Regionaler Expert*innen-Workshop (29.04.22)

Ziel des Workshops ist, dass Mitarbeiter*innen der Verwaltung zusam-men mit Expert*innen aus dem Großraum München in den Austausch kommen, um gemeinsam bedarfsgerechte Lösungen und Projekte der Digitalisierung für die NordAllianz zu entwickeln. An Thementischen sollen gemischte Gruppen konkrete Bedarfe und Projekte präzisiert aus-gearbeitet.

Workshop mit Bürgermeistern und Verwaltungsspitzen (25.05.22)

Am zweiten Workshop mit den Bürgermeistern und Verwaltungsspitzen werden die Ergebnisse des Workshops vom 29. April diskutiert und eingeordnet. Insbesondere sollen die potenziellen Lösungsideen kri-tisch geprüft und priorisiert werden. Weiter gilt es die Vision, Ziele und Chancen der Strategie zu schärfen.

Marktplatz der Ideen (18.07.22)

Zur Vorstellung erster Zwischenergebnisse des Integrierten Digitalen Entwicklungskonzepts (IDEK) kamen rund 50 Bürger*innen, Stadt-rät*innen und Bürgermeister der Region unter dem Marktdach auf dem Bürgermeisterplatz Oberschleißheim zusammen, um sich über praktische Projektansätze auszutauschen.

Abschlussveranstaltung (09.11.22)

Bei der Abschlussveranstaltung im November 22 haben die beiden Bearbeitungsbüros EBP und STUDIO | STADT | REGION die Ergebnisse des Prozesses vorgestellt. Gemeinsam mit der Geschäftsführerin der NordAllianz, Frau Liebenstund und den Bürgermeistern ist der Blick sowohl zurück als auch nach vorne geworfen worden: Die Digitalisierung der NordAllianz geht auch mit Projektabschluss des IDEK weiter!

Regionaler Expert*innen-Workshop (29.04.22)

Am Expert*innen-Workshop wurde intensiv an möglichen Lösungsansätzen für die NordAllianz gearbeitet.

Für diesen Workshop wurden neben den Vertreter*innen der Kommunen und den Bürgermeistern ebenfalls rund 20 Expert*innen aus der Region eingeladen. Ziel des Workshops war die Identifizierung von potenziellen Lösungsansätzen oder Projektideen zur Umsetzung der im IDEK gesteckten Ziele.

Zur Unterstützung der Diskussionen am Workshop wurden den Teilnehmer*innen über 40 Lösungsbeispielkarten mit QR-Links zu Projektbeispielen abgegeben.

In einer ersten Diskussionsrunde in Kleingruppen wurden die bestehenden Herausforderungen und Handlungschancen identifiziert. Darauf aufbauend wurden in den nächsten zwei Diskussionsrunden massgeschneiderte Lösungsansätze für die NordAllianz identifiziert. Dabei konnten die Teilnehmer*innen auf die bereitgestellten Lösungskarten zurückgreifen. Am Ende des Workshops wurden 8 potenzielle Lösungsansätze für die weitere Vertiefung und Bearbeitung ausgewählt.

Ihre Meinung ist gefragt

Was erwarten Sie vom IDEK Prozess? Wie und wo kann die NordAllianz smarter werden? Teilen Sie uns Ihre Meinung per Feedback-Formular mit!
11 Kommentare:
    1. Guten Tag,

      Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Wir verstehen Ihr Anliegen bezüglich weiteren Informationen. Details zur Strategie, zu den Zielen und Absichten werden in Kürze hier freigeschaltet. Zudem wird es am 18. Juli einen öffentlichen Anlass zur Strategie sowie der Umsetzung und Projekten geben. Für diesen Anlass folgen die Informationen und Einladungen ebenfalls bald.

  1. Liebe IDEK, schon vor geraumer Zeit, wenn nicht schon vor mehr als einem Jahr, kam dieses Thema (smart Region, smart Cities) auf´s Tableau. Wie mir scheint ist nicht nicht sehr viel mehr dazu gekommen. Zumindest sehe/lese ich auf dieser Seite nichts Neues, außer Absichtserklärungen. Dass sie jetzt Verbraucher um ihre Meinung fragen spricht zwar für sie aber nicht für einen Prozess. Äußern sie sich doch mal zu weiterem Vorgehen und Strategien. mit freundlichen Grūßen

    1. Guten Tag,

      Vielen Dank für Ihr Interesse am IDEK Prozess. Wir verstehen, dass für Sie das Thema Smart Region NordAllianz noch nicht greifbar ist. Der Erarbeitungsprozess hat im Sommer 2021 im Rahmen der Politik und Verwaltung begonnen. Aufgrund der Corona Situation über den Winter gab es leider auch eine gewisse zeitliche Verzögerung. Es werden jedoch bald weitere Details zur Strategie, den Zielen und Lösungsansätzen freigeschaltet. Zudem wird es am 18. Juli einen öffentlichen Anlass zur Strategie sowie der Umsetzung und Projekten geben. Für diesen Anlass folgen die Informationen und Einladungen bald.

  2. Smart und digital macht Sinn, wenn Daten von Bürgern nicht von jeder Behörde separat erfasst werden, sondern zentral zur Verfügung stehen, wie z.B. im Fall des Zensus – ich finde es unsinnig, dass das statistische Bundesamt Daten abfragt, die in den Gemeinden vorhanden sind. Und bis die ausgewertet sind, sind die vielleicht nicht mehr aktuell….
    Ebenso würde ich mir wünschen, dass der Zugang zu digitalen Prozessen teilweise über IT Equipment der Kommunen ermöglicht wird in bestimmten Räumen. Die Sicherheit solcher Prozesse liegt dann beim Staat
    Und nicht beim Bürger (Beantragung von Pässen, Führerscheinen, Ausweisen, Bestätigungen…)

  3. Es wäre schön, wenn erst einmal in allen Straßen/ Wohngegenden der Gemeinde Hallbergmoos ein funktionierendes stabiles Internet, WLAN und guter Mobilfunk wäre…. Unser Haus steht nämlich in einem Funkloch der Telekom und alte Leitungen sorgen dafür, dass Homeoffice eine Katastrophe ist!

  4. Sehr geehrte Damen und Herren, folgende Themen/Anregungen von meiner Seite:
    – Digitale Verwaltung als Bürger*innen Dienstleistung
    – Orts-/Infrastruktur-/Bebauungsdaten etc. als Digitaler Zwilling realisieren, um Verwaltungs-/Planungsabläufe und Dienstleistungen für die Bürger*innen etc. zu verbessern und zu beschleunigen. Hier schlummert ein enormes Potenzial!
    – intelligente Straßenbeleuchtung (Dimm-/Abschaltfunktionen)
    – Sensoren um Füllstand von Altglas-/Altpapiercontainern etc. zu erfassen und Abholung individuell zu steuern
    – interkommunale Zusammenarbeit bei der Entwicklung Digitaler Angebote der Kommunen, nicht jede muss eine eigene App, Online-Schaufenster etc. entwickeln
    – Glasfaserinfrastruktur möglichst in kommunaler Hand (Betreibermodelle)
    – Unterstützung der Telekommunikationsunternehmen, um Mobilfunk 4G/5G sinnoll ausbauen zu können
    – Ergänzung durch gute WLAN-Infrastruktur im öff. Raum und in öff. Gebäuden
    – Dynamische digitale Abfahrtsanzeiger an den Bushaltestellen insbes. z.B. Bahnhof Ismaning
    – Ausbau Car-Sharingangebote (die mittels App realisiert werden)
    – MVG Rad ist in Ismaning bereits gut und digital integriert
    – kommunal organisierte Beratungsangebote für Bürger*innen und Einzelhändler*innen, um Digitalkompetenz zu verbessern und best practice zu teilen
    – Hybride (Präsenz und online) Bürger*innenversammlungen

  5. Ich kam 1998 nach Unterföhring – mit dem Auftrag – eine Plattform für Privat-Fernsehen und Pay-TV aufzubauen.

    Wie man heute in Unterföhring sehen kann – resultierte daraus die vollständige Digitalisierung der Deutschen TV-Landschaft. Pro7, SAT1, Sky, die Öffentlich-Rechtlichen und viele kleinere Zulieferer haben eine Plattform geprägt, die ich als Blaupause für die Digitalisierung der gesamten Daseinsvorsorge sehe.

    Basierend auf dem Internet der Dinge – IoT – extrem resilient und sicher vor Cyberangriffen – staatlich reguliert – ausgerüstet mit militärischen Sicherheitsstandards.

    Gerne würde ich mich mit im Markt bereits erfolgreichen Lösungen in das Projekt IDEK einbringen. Bitte um Feedback.

  6. Sehr geehrte Damen und Herren,
    Digitalisierung gelingt m.E. nicht mit Absichtserklärungen und abstrahierten Versprechen (z. B. „smarter werden“), sondern mit konkreten, bürgernahen digitalen Lösungen.

    Mein Anliegen und gleichzeitig Vorschlag: eine digitale Lösung (Web-basiert bzw. als App), über welche registrierte und nachweislich ortsansässige (!) Besitzer von Wohnwagen und gern auch Wohnmobilen in Zusammenspiel mit den teilnehmenden Gemeinden die Parksituation verbessern könnten.

    Bestimmt haben hiesige Landwirte, Unternehmer oder andere Grundbesitzer in Summe genug Kapazitäten, um zumindest einem guten Teil der Besitzer solcher Fahrzeuge Abstellplätze (temporär) anzubieten (ggfs. gegen angemessene Vergütung). Auch könnten sich User untereinander temporäre Freiflächen anbieten, z. B. während des eigenen Urlaubs.

    Durch die Parkraum-Politik in Unterföhring „ballen“ sich diese Fahrzeuge mittlerweile auf den letzten legalen und kostenlosen öffentlichen Parkflächen (siehe Gemeindeblatt). Die Pandemie-Phase dürfte die Anzahl im Wohngebiet nochmals erhöht haben (Camping statt Flugreisen / Home Office statt Büro). Das Gemeinde-Angebot zur Nutzung des Parkdecks Bürgerfestplatz Unterföhring ist im Verhältnis zu den wenigen Mietplätzen am Bauhof überteuert, ist gerade jetzt durch das Bürgerfest nach den Pfingstferien nicht nutzbar und wird daher übers Jahr mäßig wahrgenommen. Auch werden die Büros von Allianz, Sky & Co. und damit die Parkplätze wohl kaum wieder so frequentiert werden wie vor der Pandemie. Damit lohnt sich eine Anmietung auf Monatsbasis im Parkhaus für viele nicht mehr. Wer läuft angesichts von Inflation und Teuerungsraten nicht bereitwillig ein paar Meter mehr, um monatliche Fixkosten zu vermeiden? Die Folge: Leerstand und damit fehlende Kostendeckung.
    Ich selbst habe unseren Wohnwagen weit außerhalb, aber halbwegs günstig eingemietet, hätte aber gerne eine nähere, konfliktfreie und bezahlbare Abstellmöglichkeit. Nur wo soll ich die finden? Die beschriebene Plattform könnte m.E. helfen.
    Auch könnten Wallbox-Besitzer sich über die gleiche Plattform vernetzen, um E-Fahrzeug-Aufladung zu ermöglichen. Im Idealfall könnten so vorhandene Kapazitäten ausgeschöpft werden und die Gemeinden ihre Ziele nachweislich verfolgen. Auch könnten andere Anwendungsfälle integriert werden, z. B. Nachbarschaftshilfe.

    Mit freundlichen Grüßen
    Boris Fey
    PS: Auch möglich und zielführend, aber wenig digital und vermutlich utopisch: die Gemeinde Unterföhring vermietet einen Teil des Parkdecks oder eine andere Fläche zu gleichen Konditionen wie auf dem Bauhofgelände an Ortsansässige der Nordallianz-Gemeinden für solche Fahrzeuge.

    1. Nachtrag: Im Unterföhringer Gemeindeblatt Nr. 24 vom 17.6.22 ist zu lesen, dass das Parken im Gewerbegebiet ab 1.7. auf 3 Stunden begrenzt wird. Was das für die Parksituation im Wohngebiet bedeutet, wird kaum jemanden überraschen.

  7. Ich bitte Sie, bei der Erstellung von Webseiten, Apps etc. von vornherein darauf zu achten, dass sie barrierefrei sind. Eigentlich bietet die Digitalisierung dafür ideale Bedingungen, eben weil man bei gut programmierter Software die Anzeige individuell variieren kann (wären materielle Sachen unter Umständen für alle etwas sperrig werden, wenn man die Größe für blinde und/oder Sehbehinderte anpasst, Blindenschrift anbringt etc.). Leider bietet die Digitalisierung aber auch ideale Bedingungen dafür, es Behinderten unnötig schwer zu machen und die meisten zu vergraulen, z.B. indem es die Anleitung für etwas ausschließlich als Video gibt, für das man einwandfrei sehen und hören können muss, oder indem von den Nutzern verlangt wird, auf etwas zu klicken was sich dauernd bewegt, sodass sowohl Sehbehinderte als auch motorisch eingeschränkte Personen es nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten können.

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